Beschreibung:
Die Bombardier Transportation hatte drei LVT/S unter der
Bezeichnung VT 504 im eigenen Bestand. Die Fahrzeuge wurden
teilweise vermietet oder dienten als Vorführfahrzeuge.
Weiterhin kamen sie auch als Ersatzfahrzeuge zum Einsatz, z.B.
bei der Butzbach-Licher Eisenbahn, weil sich die Auslieferung
der bestellten GTW 2/6 verzögerte. Der Triebwagen trägt die
typische Lackierung in Silber mit rotem Streifen und roter Tür. Dieses Fahrzeug ist auch im
Sparset V70XK1522
enthalten.
Das Modell ist
vorbereitet für wechselndes Spitzen-/Schlusslicht und
Beleuchtung, sowie Rauch
zur Darstellung der Dieselabgase (auch im Stand). Das Fahrzeug
verfügt an den Stirnseiten über beleuchtete Fahrtzielanzeiger. Dort sind
fünf verschiedene Fahrtziele anwählbar.
Technische Daten:
- Hersteller: Deutsche Waggonbau AG (heute Teil von Bombardier
Transportation)
- Baujahre: 1998/1999
- Achsfolge: 1´A´
- LüP: 16.540 mm
- Sitzplatzanzahl: 56 bis 64 (+ 5 Notsitze) je nach Ausführung
- Leergewicht mit 2/3 Vorräten: 23,0 t
- Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
- Motorleistung: 265 kW
- Mehrfachtraktion: bis zu vier Fahrzeuge
Einsatzgebiet:
Personenbeförderung im Nahverkehr Geschichte:
Im März 1995 nahm die "Deutsche Waggonbau AG" (kurz
DWA, heute Teil der "Bombardier Transportation") die
Vorentwicklungs-Arbeiten für einen neuen Schienenbus-Typ auf.
Es sollte ein echter Nachfolger für die berühmten
Schienenbusse entstehen. Im Dezember 1995 wurde mit dem Bau des
Prototypen begonnen, der bereits im April 1996 die statische
Druck- und Zugprüfung nach UIC 566 und 651 absolvierte. Nachdem
bis Januar 1997 die Typprüfung erfolgt war,
wurden umfangreiche Fahrerprobungen aufgenommen welche nach etwa
5000 km erfolgreich beendet wurden. Somit konnte die
Serienfertigung und der anschließende Planeinsatz des LVT/S
beginnen. Die Triebwagen
absolvierten ihre ersten Einsätze bei der Hessischen Landesbahn
(HLB) im Raum Kassel und Friedberg/Hessen. Die Inbetriebnahme
erfolgte ohne große Störungen. Durch die sorgfältige
Verarbeitung und eine geschmackvolle Einrichtung strahlt diese
Baureihe viel Freundlichkeit aus. Die Einachsfahrwerke verzeihen
so manche "Macke" in der Gleislage. Negative
Schlagzeilen machten diese Fahrzeuge als sie vom April bis
Dezember 2006 wegen Rahmenschäden aus Sicherheitsgründen
abgestellt werden mussten. Ein weiteres Ereignis gab es Anfang
Dezember 2008, als sich ein Triebwagen der Burgenlandbahn ohne
Personal und Fahrgäste auf eine Geisterfahrt von Merseburg nach
Querfurt (Sachsen-Anhalt) machte. Der führerlose Triebwagen
verursachte jedoch keinerlei Schäden. |